Wenn du dich bisher kaum mit deinem Beckenboden beschäftigt hast, könnten dir die ersten Male mit den Beckenbodenübungen sehr schwer fallen.

Vielleicht spürst du deinen Dammpunkt einfach nicht und hast so viele myofasziale Verspannungen, dass dein Atem einfach nicht in dein Becken fließt.

Das ist leider der Grund, warum so viele Menschen Ihre Beckenboden Übungen einfach immer wieder vernachlässigen. Ich möchte dir aber sehr ans Herz legen, dass du einfach dranbleibst und weitermachst. Nimm dir wenigstens 5 Minuten täglich für die nächsten 21 Tage Zeit, um täglich die Beckenboden Übungen und Meditation zu praktizieren. Auch wenn du nichts spürst. Du wirst merken, dass es immer besser wird. Die neuronalen Verbindungen vom Gehirn zum Beckenboden müssen erst wieder neu geschaffen werden, wenn sie nicht aktiv sind. Bleib einfach dran und versuche gelassen und geduldig, den Bereich deines Beckenbodens und letztendlich deinen Damm wahrzunehmen.

Manche Menschen nehmen auch sehr stark die emotionalen Blockaden oder Ängste wahr. Das ist kein Wunder, denn im Perineum sammeln sich auch Anspannung und viele emotionale Schmerzen, die wir verdrängt haben. Ich rate dir, mit liebevoller Achtsamkeit dabei zu bleiben und immer wieder in die Körperebene (die Empfindungen deines Dammes) zu spüren. Lass dabei die Gefühle achtsam fließen.

Der Damm /  das Perineum  zwischen Anus und Genitalien ist ein echter Wunderpunkt. Er ist nicht nur ein sehr sensibler Körperbereich mit vielen Nervenendungen und Blutgefäßen, sondern auf energetischer Ebene sehr essenziell.

Hier öffnet sich das Wurzelchakra zur Erde hin und versorgt uns mit der Erdkraft. Und er ist der wichtigste Punkt für die Öffnung und Befreiung des Zentralkanals. Der Damm ist der Kreuzungspunkt und das Zentrum aller drei Beckenbodenschichten, um den Beckenboden gezielt  – mit Mula Bandha – einzusetzen, ist es also wichtig, sich mit dem Damm vertraut zu machen und ein gutes Gespür für ihn zu entwickeln.