Den Augenblick wahrnehmen der alles veränderte, den Augenblick reflektieren der meinem tiefsten Innersten Punkt berührte, in der Energie die freigesetzt worden ist – zu transformieren!

Die letzten drei Wochen waren sehr turbulent und bunt, doch allerdings nicht wie geplant durch die Eindrücke die ich in Indien gesammelt habe, sondern in meinem Inneren Herzen und hier in Deutschland.

Das Leben hatte andere Pläne mit mir, denn ich hatte vergessen mir ein Visum für Indien zu organisieren. UPS! Die Frage wie konnte das passiere habe ich mir in den letzten drei Wochen immer wieder gestellt und immer wieder begegne ich der Fragen warum hast du das denn nicht gewusst?

Was ist passiert? Die Koffer sind gepackt und ich freue mich wahnsinnig auf meine Auszeit in Indien mit meiner Tochter und guten Freunden aus Neuseeland. Als die freundliche Dame am Schalter mich nach meinem Visum nach Indien fragt, antworte ich noch recht selbstbewusst „ für Indien brauche ich doch kein Visum !“. Ich wurde eines besseren belehrt und somit blieben meine Tochter, unsere Koffer und ich in Hamburg am Schalter stehen und der Flieger ging ohne uns in die Lüfte.

Was dann folgte war nicht besonders schön und jetzt beschreibe ich es oft als „HAU DEN LUKAS“ und die rote Lampe fängt an zu leuchten! Nachdem ich drei Stunden vergeblich versuchte das Visum doch noch online zu organisieren, und ich immer wieder hörte, „ich habe Hunger,lass uns nach Hause fahren“ gab ich schließlich auf und wir setzten uns wieder in den Kilius Bus und machten uns wieder auf den Weg nach Preetz. Meine Tochter war recht gelassen und freute sich das sie ihre Musik hören konnte, das sie den Abend mit ihren Freunden verbringen konnte und für mich- Für mich brach eine Welt zusammen. Während meine Tränen flossen und ich meiner Traurigkeit Platz machte und alten emotionalen Schmerz nochmal durchlebte, nahm sie immer wieder ihre Ohrstöpsel raus, schaute mich aus ihren tiefen braunen und so klugen allwissenden Augen an, legte ihre Hand auf meine Schulter und sagte – „ Mama, ist doch nicht so schlimm, wir haben nur einen Flug verpasst und du musst dich nur selber lieben und alles ist OK – in diesem Moment brachen die Dämme in mir und ich versank in einem Meer von Tränen.

Die Tage danach brachten mich auf eine Reise zu meineim tiefstes Inneres Kind, in eine Schicht in meinen Herzen & Zell Erinnerung die ich tief verbuddelt hatte. Zum Glück hatte ich liebe und mit fühlsame HerzMenschen um mich herum die mir in diesen Tagen zur Seite standen. Mein Nervensystem war on overload, mein ganzer Körper stand unter Strom und vibrierte, Nachts konnte ich nicht schlafen und der Tag brachte keinen Sinn mit sich.

Ich hatte schon andere Sachen durchgestanden und überlebt, und ich wusste das ich auch hier wieder rauskam, war nur eine Frage des WIE? Ich machte mich auf den Weg und der führte mich über Umwege zum Urvertrauen Seminar mit Emily Hess nach Schweringen. Ich habe gedacht, WENN dann kann ich hier in  mein Urvertrauen hinein sinken, es fühlen und mich wieder sicher in mir selbst fühlen. Ich wurde dort liebevoll aufgenommen und für vier Tage mit Klang, Liebe und Vertrauen versorgt. Die Quelle des Ursprungs in mir entdeckte ich dann in einem Moment der Stille. Die Klänge und Fürsorge brachten mich zur Ruhe, und was STILLE bedeutet erlebte ich in der kleinen Kirche im Ort. Es war so still in dieser Kirche, ich fühlte mich aufgehoben und umsorgt in der Selbstliebe die mir in diesem Moment begegnete, mich berührte und bewegte. Es fühlte sich an wie im Mutterleib, versorgt, umsorgt, geliebt und gehalten.

Von diesem Moment an ging es wieder aus der inneren Tiefe langsam nach außen. Ich machte mich nach dieser Woche auf den Weg nach Hause, ich öffnete mich dem Leben nur sehr langsam wieder, ganz vorsichtig und achtsam öffnete ich mich der Gegenwart und meinem Alltag in Preetz. Es fühlte sich an wie Wehen, ein Tag ging es mir gut, den nächsten Tag wieder nicht. Ein Moment fühlte ich mich oben, den nächsten ging es in der Achterbahn wieder runter zum Fühlen und wahrnehmen meiner selbst.

Der nächste Augenblick der alles veränderte war mein Wochenende in Hamburg. Ein ganzes Wochenende Kopf stehen mit dem Feet Up Hocker und Lea Zubak. Lea ein Barometer von guter Laune und Leichtigkeit und eine Gruppe toller Menschen. Als ich Freitag ankam war ich noch sehr skeptisch ob das die richtige Entscheidung gewesen war. Aber nach dem Motto von Lea und dem FEET UP Team „die Perspektive mal ändern das hilft“ und der Spruch „was würde Pipi Langstrumpf jetzt machen“ brachte mich zum Nachdenken  und als ich am Samstag dann die Verbindung von der Krone des Kopfes mit der inneren Mitte in mir spürte, hatte ich das Gefühl mit mir verbunden zu sein. Sonntagmorgen – Nach einem kraftvollen fließenden FEET UP Vinyasa Flow ala Lea spürte ich dann im UPSIDE DOWN Tänzer meine Balance, meine Kraft, meine Leichtigkeit! Ich kann euch nicht sagen, was es für mich bedeutet als ich diese Kraft, Leichtigkeit aus meiner Mitte heraus wieder in mir spürte, verbunden zu sein mit meinem Herzen – die Kokon  hat sich entpuppt und die Larve ist geschlüpft … Mehr dazu gibt es ein anderes mal

Danke nochmals an alle die mich in diesen Wochen begleitet und mir geholfen haben, ohne euch wäre ich jetzt nicht hier. Vor allem Danke ich mir selbst das ich mich so treiben lassen konnte und in diesem Process immer wieder diese kleinen Inseln finden konnte die mir immer wieder einen kleinen Hafen der Sicherheit bieten konnten um aufzutanken. Ich weiss dass es noch weiter geht, aber ich bin zuversichtlich und gefüllt mit Vertrauen und Dankbarkeit. Ich danke euch für euer DASEIN, eure LIEBE und MITGEFÜHL! Im Rückblick waren alle diese Momente ein Geschenk, mir ist noch einmal bewusst geworden wie reich mich das Leben beschenkt und voller Dankbarkeit öffne ich mein Herz und umarme und vertraue dem Leben weiterhin mit jedem Atemzug aufs Neue!