Eigentlich bringe ich Themen ungern in feste Kategorien. Aber heute nehme ich mir die Freiheit, genau das zu tun.
Menschen mit narzisstischen Zügen wissen genau, wo unsere wunden Punkte liegen.
Sie haben ein feines Gespür dafür, uns dort zu treffen, wo wir am verletzlichsten sind – leise, gezielt, manchmal fast unsichtbar.

Und wenn dann plötzlich das System in uns rebelliert – wenn wir nicht mehr klar denken können, wenn wir ohnmächtig werden, wenn unsere Emotionen uns überrollen – dann ist das kein Zeichen von Schwäche.
Es ist eine ganz natürliche Reaktion deines Nervensystems.
Es versucht, dich zu schützen. Es will dich in Sicherheit bringen.
Und gleichzeitig trauert es.
Es trauert um eine Illusion, an die du vielleicht lange geglaubt hast.

Der Weg der Befreiung ist nicht gerade. Er ist roh. Wild. Und manchmal kaum auszuhalten.
Es ist der innere Kampf zwischen Bindung und Schmerz, zwischen Selbstzweifeln und dem Wunsch nach Freiheit.
Einer der tiefsten Prozesse, die wir Menschen durchleben können.

Und deshalb möchte ich dir hier etwas sagen:
Es ist okay, dass es weh tut.
Es ist okay, wenn du zweifelst.
Es ist okay, wenn du dich im Überlebensmodus fühlst –
an manchen Tagen fast ohnmächtig, an anderen willst du dich nur verkriechen oder weglaufen.

Das zeigt nicht, dass du versagst.
Es zeigt, wie tief andere Menschen in dein System eingewoben waren –
emotional, körperlich, mental.
Und es zeigt, wie viel du gefühlt, getragen und geliebt hast.

Doch hier ist eine Wahrheit, die bleiben darf:
Der Schmerz, den du jetzt fühlst, ist nicht das Ende.
Er ist der Anfang von etwas Neuem.

Dein Überlebensmodus zeigt, wie viel Kraft in dir steckt.
Deine Einsamkeit ist der Raum, in dem du dich selbst wiederfinden wirst.
Und dein innerer Kompass wird dich nicht im Stich lassen.

Du gehst.
Und du wächst.
Schritt für Schritt.
In deine Freiheit.
In deine Wahrheit.
In deine Kraft.