Und plötzlich fügt sich alles.
Das Timing – merkwürdig präzise.
Nicht geplant, nicht kontrolliert.
Ein leiser Strom trägt mich,
und ich schwimme – nicht gegen ihn,
sondern mit ihm.

Ich spüre das große Ja in mir.
Ein tiefes inneres Nicken,
das sagt:
Jetzt darf es geschehen.

Und doch – kaum ist das Tor offen,
da öffnet sich ein zweites:
ein Raum, so weit,
so unbestimmt,
so durchlässig,
dass ich fast wieder zögere.

Denn auch im Ja liegt ein Zittern.
Auch im Losgehen liegt ein Innehalten.
Und auch im Wissen, dass alles gut ist,
kann die Überwältigung leise anklopfen.

Ich lerne, in diesem Dazwischen zu sein:
Nicht mehr ganz dort, wo ich war,
noch nicht ganz dort, wo ich hinwill.

Es ist dieser zarte Raum
zwischen Impuls und Handlung,
zwischen Klarheit und Weite.

Ich muss ihn nicht sofort füllen.
Ich darf in ihm atmen.
Ich darf spüren, wie groß ich bin,
wenn ich mich nicht sofort wieder
in etwas Neues stürze.

Denn das Leben fließt.
Und ich lerne,
mit ihm zu tanzen –
im richtigen Moment zu lauschen,
zu vertrauen,
und den Raum dazwischen
nicht als Leere,
sondern als Geschenk zu empfangen.