Was für eine intensive Zeit diese letzten drei Monate für mich waren. Ich bin einfach erfüllt mit Dankbarkeit das ich, zwar erschöpft, und doch kraftvoll wieder aufgetaucht bin. Einmal Hölle und zurück. Ich werde noch ein wenig Zeit brauchen, um mich voll und ganz zu regenerieren, und werde mir auch noch viel Zeit für mich und meine Tochter Julia nehmen. Trotz alledem ruft das Leben und der Alltag und somit möchte ich im Oktober in mein Baby “ Mini Beckenboden Workshop“ eintauchen und meine Erkenntnisse mit anderen teilen.

Wenn ich mich in tiefe Prozesse bewege, dann ziehe ich mich oftmals sehr zurück und reflektiere mit Menschen die mir in diesem Moment meiner tiefsten Gefühle begegnen können und mich sehen, hören und fühlen können. Wenn diese intensiven Gefühle, die ich weder ignorieren, noch aus dem Weg gehen kann, mir dann bewusst werden, kommt Klarheit und eine Zuversicht begleitet mich. Ich erlaube dann diesen Gefühlen sich aus der Zellebene in meinem Körper und SEIN zu integrieren. Danach übersetzte ich diese Gefühle dann, in eine Essenz von Worten, Buchstaben und Texte: Was mir begegnet ist, wie es mich bewegt hat, und welche Erinnerung in meinem Herzen berührt wurde. Diese Texte mag ich gerne teilen. Vielleicht kann sich die/der eine darin wiederfinden, sehen und fühlt sich nicht so allein und trotz Schmerz und Ängsten in Verbundenheit.

Dem Tod begegnen und Hoffnung finden

Es ist kein Weg vorhanden, es ist ein Prozess und der geht tief, er öffnet und weitet sich, er verbindet mich mit allem was ist und erlaubt mir das zu sein was ich in diesem Moment bin – ALLES und NICHTS.

In  den für mich dunkelsten Stunden, kann ich das Licht nicht entdecken, nicht sehen, wenn ich Glück habe – ERAHNEN.  Ich weiß das DUNKELHEIT und LICHT nah beieinander sind, Teil der Dualität,  ich kenne die Theorie, und doch in der Praxis ist es anders und eine wahre Herausforderung. Ich schwanke zwischen LIEBE und ANGST und auch hier erkenne ich die Dualität. Ich halte inne und erinnere mich – VERTRAUEN, die Verbindung zwischen Liebe und Angst.

Bin ich in der Angst, gerade ich in Panik, Ohnmacht oder versuche zu flüchten. Bin ich in der Liebe versuche ich festzuhalten, habe Angst sie nicht mehr zu spüren, ihrer nicht wert zu sein, es nicht verdient zu haben, ich gelange in Erwartungen, ins analysieren, in die Bewertung. Ich habe es gelernt, ich weiß doch wie es geht und doch geht mir in diesem Moment alles verloren und ich besinne mich nur noch auf eins.

Meinen Herzschlag, JA ich kann ihn hören. Meinen Atem, JA ich kann ihn wahrnehmen. Ich folge dem Atem, mein Atem ist das einzig wahrhaftige in diesem Augenblick, mein Atem gibt mir in diesem jetzigen Moment eine Struktur, er kommt und geht, er gibt mir unendliches Vertrauen, denn nach der Einatmung kommt die Ausatmung und auf die Ausatmung folgt die Einatmung. Er ist immer für mich da, er bedeutet  – LEBEN – ich entscheide mich fürs Leben.

Ich gehe in die Eigenverantwortung und das bedeutet nicht, das ich diesen Prozess alleine durchlebe, es bedeutet das ich eine Entscheidung treffe: Wie begegne ich dem Schmerz? Wohin bewegt mich meine Angst? Ich  fühle, wie mich mein Urvertrauen berührt, eine Urkraft mich trägt und ich mich der Ursprung/die Quelle umarmt.

Voller Dankbarkeit akzeptiere und nehme ich mich in diesem Prozess an und ein tiefer Frieden erfüllt mich.

Fühle Dich herzlichst in Deinem Prozess und Frieden umarmt

Deine Gabriele

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