Yoga über die Ostertage
Karfreitag: 9 – 10 Uhr
Samstag 19. April 2025: Kein Yoga
Sonntag 20. April 2025: Kein Yoga
Montag 21. April 2025: Yin Yoga 18.30 – 19.30 Uhr
Wandlung beginnt im Herzen
Ich wandere über verbrannte Erde. Einen Moment lang bleibe ich stehen, atme, spüre, beobachte. Meine Füße schmerzen vom langen Weg auf der Suche nach meinem eigenen Herzenspfad.
So vieles habe ich verloren — und doch ebenso viel gewonnen. Ich halte inne, lausche tief in mein Innerstes. In der Stille, unter dem sanften Licht des Vollmondes, offenbart sich das Wesentliche.
Ich höre meiner Mutter zu, und plötzlich spüre ich: ihre Worte haben sich verändert. Ich höre nicht nur mit meinen Ohren, ich höre mit meinem Herzen. Zwischen den Zeilen spüre ich die Energie. Die Tränen fließen. Es ist vollbracht.
23 intensive Jahre. Unermüdlich habe ich hingeschaut, erkannt, integriert, losgelassen. Ein Atemzug — tief und bewusst. Hingabe. Demut. Mitgefühl. Mit jedem Atemzug vertieft sich mein Vertrauen.
Ich spüre: Ich bin wie der Phönix, der aus der Asche aufsteigt.
Ich sehe meine Tochter, meinen Sohn und ich sehe mich. Und ich staune: Trotz aller Stürme bin ich mir treu geblieben, auch wenn ich nicht immer verstand, warum der Weg so verlaufen musste. Mit jeder Erfahrung lösen sich alte Zellerinnerungen, aus der Abhängigkeit wächst Selbstbestimmung.
Vom Mangel in die Fülle. Ich fühle mich getragen, gehalten, gesehen. Ich spüre: Ich bin es wert. Ich bin mir selbst nah — im Hier und Jetzt.
Ich beginne zu verstehen. Ich verstehe mein „Warum“. Ich begreife den Sinn meines Weges, diesen Weg des Herzens, auf dem ich Schritt für Schritt gelernt habe, ohne Bewertung, ohne Erwartung, einfach zu gehen.
Immer dann, wenn es sich richtig anfühlt.
Ein tiefes Urvertrauen führt mich. Eine kraftvolle Urquelle nährt mich. Aus meiner Intuition schöpfe ich — immer wieder neu.
Meine Lebensaufgabe ist es, das Leben zu meistern. Nicht im Verstand, sondern aus dem Herzen heraus. Dem Leben in all seinen Facetten zu begegnen: Schmerz und Freude, Herausforderung und Leidenschaft.
Das Leben zu lieben — bedeutet, mich selbst zu lieben. Mit jedem Atemzug, aus jeder Zelle, auf allen Ebenen.
Und so lege ich meine Hände auf mein Herz, halte inne, atme tief hinein — und spüre die Wärme, die Geborgenheit, das Leben.
Ich reibe meine Hände sanft aneinander, lege sie auf meine Ohren und wiederhole still:
Möge ich mit dem Herzen hören.
Ich reibe erneut die Hände, lege sie auf meine Augen und flüstere innerlich:
Möge ich mit dem Herzen sehen.
Noch einmal reibe ich meine Hände, führe sie an meine Stirn:
Mögen all meine Gedanken aus dem Herzen entspringen.
Zuletzt an meine Lippen:
Mögen all meine Worte aus dem Herzen gesprochen sein.
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Fühle dich umarmt auf deinem Herzensweg. Manchmal braucht es nur einen kleinen Impuls von außen, um eine neue Perspektive zu entdecken, den nächsten Schritt zu erkennen und mit mehr Vertrauen den eigenen Weg weiterzugehen.