Ankommen im Beckenboden –
Heimkehr in deine Weiblichkeit
Der Beckenboden ist mehr als ein Muskel, mehr als eine körperliche Struktur. Er ist das Fundament deines inneren Hauses – ein Ort, an dem sich Kraft und Weichheit berühren.
Hier unten, in der Tiefe, liegt die Wurzel deiner Weiblichkeit. Sie zeigt sich nicht nur im Körper, sondern in der Art, wie du dich im Leben bewegst, wie du Raum einnimmst, wie du dich in deiner Essenz spürst.
Die Gebärmutter – ob sie physisch in dir ist oder nicht – lebt als energetischer Raum in dir weiter. Sie ist Schale und Gefäß, geschaffen, um zu empfangen, zu halten und zu gebären: nicht nur Leben, sondern auch Ideen, Gefühle, Visionen. Sie erinnert dich daran, dass Schöpfung in der Stille beginnt – in der Dunkelheit, im unsichtbaren Raum, der dennoch alles in sich trägt.
Wenn du in den Beckenboden atmest, betrittst du diesen Raum. Du verbindest dich mit einer Weisheit, die älter ist als deine Geschichte, älter als jede Kultur oder Tradition, die Worte für sie gefunden hat. Manche nennen ihn das „erste Tor zur Erde“, andere das „Wurzelchakra“, wieder andere den „Tempel des Lebens“. Doch jenseits der Namen bleibt es ein und dasselbe: ein Raum, in dem die ursprüngliche Lebenskraft pulsiert.
Manchmal müssen wir erst wieder lernen, hier anzukommen. Die Gedanken ziehen lassen, das Wollen loslassen, den Körper sprechen lassen. Und dann spürst du: Hier bin ich ganz. Hier bin ich Frau – nicht, weil ich etwas leiste, nicht, weil ich etwas darstellen muss, sondern weil ich bin.
Dein Beckenboden trägt eine Stimme in sich – einen Klang, einen inneren Rhythmus, der dich an den Herzschlag der Erde erinnert. Über Atem, Tönen oder Bewegung kann er wieder zum Schwingen kommen. Dann lösen sich alte Spannungen, Erinnerungen oder Blockaden, und deine schöpferische Kraft fließt zurück in dein Leben.
So wird der Beckenboden zum Hüter deiner Lebensenergie – ein Speicher von Erlebnissen und zugleich der Ursprung neuer Visionen. Wenn du dich hier niederlässt, öffnest du die Tür zu deiner inneren Gebärmutter – zu deinem schöpferischen Zentrum, zu deiner tiefsten Kraft. Von hier aus darfst du empfangen, halten, gebären – in deinem Tempo, in deiner Wahrheit, in deinem Klang.
Und vielleicht spürst du in diesem Ankommen auch, dass du nicht allein bist: Jede Frau, die sich mit diesem Raum verbindet, öffnet ein Feld, das über den eigenen Körper hinausreicht – zu den Ahninnen, zum Land, zu den kommenden Generationen.
Einladung
Vielleicht ruft es dich, diesem inneren Zuhause im Beckenboden tiefer zu begegnen.
Dann lade ich dich von Herzen ein:
Im November in Preetz öffnen wir gemeinsam einen Raum der Verwurzelung,
in dem du deiner inneren Kraft näherkommen darfst.
Im Dezember in Landau tauchen wir noch einmal ein –
mitten in der dunklen, stillen Jahreszeit – um das Leuchten in uns zu nähren.
Beide Retreats sind wie Heimkehr-Orte: Räume, in denen du nichts leisten musst, sondern einfach sein darfst.
Räume, in denen wir einander erinnern, dass wir getragen sind – von der Erde, von unserem Körper, von etwas Größerem, das uns verbindet.
Du bist willkommen, mit deiner Geschichte, deiner Sehnsucht, deinem Atem.