Aus der Komfortzone heraus bewegen
Kraftvoll und sehr bewegend, es kostet Courage und Neugier den Weg aus der Komfortzone heraus zu gehen und doch die Komfortzone zu verlassen ist etwas was uns durch unser ganzes Leben begleitet, einige weniger und andere mehr. Für einen ist es schon die Komfortzone zu verlassen, wenn es nicht das geliebte Brot mehr gibt mein Bäcker, was das Frühstück so lecker macht. Für den anderen ist es wenn sich der Weg zur Schule oder Arbeit verändert, weil die Straße gesperrt ist und man einen neuen Weg gehen oder fahren muss. Für den anderen ist es der Umzug in eine andere Stadt oder ein anderes Land. Wir verlassen tagtäglich immer wieder aufs Neue unsere Komfortzone, in kleinen wie in großen Veränderungen.
Wir alle fangen an unsere Komfortzone zu verlassen wenn wir den Schoßraum unserer Mutter verlassen, ja wir können sogar noch ein wenig weiter zurückgehen, wenn der Samen des Mannes, neue Wege geht um den warmen Raum des Hoden zu verlassen und sich auf den Weg macht, um sich dann im Eierstock einzunisten.
Wir könnten noch früher beginnen, aber ich möchte mich auf die Veränderung und Komfortzonen hier in diesem Erden Leben beschäftigen. Veränderung ist alltäglich, jeder Augenblick, mit jedem Atemzug verändert sich etwas.
Wir können Veränderung nicht aufhalten, denn wenn wir anfangen festzuhalten und anzuhaften an dem was ist, dann fangen wir an zu stagnieren. Auch das ist OK, und nichts verkehrt damit, solange es dir gut geht damit und damit meine ich körperlich, gedanklich und im Herzen. Den Augenblick und den Atem können wir auch nur kurz inne halten und doch können wir hier in diesem Raum mit unseren Gefühlen in Berührung kommen. Wir begegnen uns Selbst bewusst und auf Herzensebene und in diesen Momenten kommt schon viel in Bewegung, was aus unserem Herz heraus gesehen, gehört und gefühlt werden möchte.
In diese vermeintlich kurzen Momenten dann voll und ganz einzutauchen, ihn genießen mit all unseren Sinnen und Hingabe wahrnehmen und fühlen. In diesen kurzen Augenblicken entscheiden wir, wie wir den Augenblick empfangen und was er uns offenbart.
Auf der Tür zur Veränderung und verlassen der Komfortzone, steht für viele Menschen Angst und Unsicherheit.
Für mich war Anders Sein und mich aus der Komfortzone heraus zu bewegen schon immer ein Thema und das hat mich sehr geprägt. Irgendwann habe ich dann JA zum Leben gesagt und für mich entschieden, das auf meiner Tür für Veränderung: Bewegung aus der Komfortzone VERTRAUEN; NEUGIER UND COURAGE steht.
Doch jedes Mal wenn ich mich der Veränderung hingebe, bin ich aufgeregt und spüre auch Unwohlsein und Unsicherheit: In meiner Welt und übersetzt: Nicht vorsichtig, sondern achtsam sein und den kleinen subtilen, nicht so sichtbaren Dingen Aufmerksamkeit schenken.
Wenn ich dann aus der Komfortzone heraus bin, ist alles erstmals wunderbar und schön, bis ich dann eventuell vor den ersten Herausforderungen stehe. Dann blicke ich zurück und bekomme Sehnsucht nach der Komfortzone. Denn ohne Zweifel hat sie mir Stabilität und auch eine Sicherheit gegeben.
Meine Frage: Was ist, wenn diese Stabilität und Sicherheit nur eine Illusion waren?
Was passiert, wenn die Brückenpfeiler Deiner Komfortzone aus irgendwelchen Gründen zusammenbrechen? Fühlst Du Dich dann immer noch sicher oder fängst Du an innerlich zu schwimmen. Beginnst Du Sachen aus einer anderen Perspektive zu hinterfragen, oder beginnst Du an Dir und Deinen Entscheidungen zu zweifeln oder gibst anderen die Schuld für das Gefühl was Dich dann gefangen hält?
Welches Gefühl, egal ob in der Komfortzone oder außerhalb der Komfortzone, trägst Du in diesem Augenblick gerade in Dir?
In meiner Arbeit mit Menschen die mehr Klarheit brauchen um Ihre Komfortzone zu verlassen, erkennen wir als erstes das es sich oftmals nur um eine Geschichte oder ein Drama handelt an dem wir festhalten. Wenn wir das Gefühl, das uns in der Komfortzone hält und wir oft sehr tief vergraben und einzementiert haben, dann offenbaren können, wird es fühlbar und sichtbar.
Damit fangen die ersten Bewegungen für die nächsten Schritte an, die wir dann nicht mehr aus einer Ohnmacht heraus machen, sondern aus einer Klarheit und inneren Stabilität und Sicherheit heraus.
Die Realität ist unsere Illusion und unsere Illusion ist unsere Realität und alles was wir hier zurücklassen ist ein kleiner Footprint oder zwei!
Fühle Dich herzlichst umarmt in der Wandlung der Illusion aus der Realität.
Deine Gabriele