40 Tage lang habe ich mich bewusst auf eine Reise begeben – eine Bewegung nach innen. Jeden Morgen mit dem Körper begonnen. Mit meinem Atem, mit meiner Präsenz. Mit der Bereitschaft, mich berühren zu lassen – von dem, was in mir lebendig ist. Von dem, was gesehen, gehalten, integriert werden wollte.

Diese Zeit war eine Einladung, mich nicht zu übergehen. Nicht zu funktionieren. Sondern zu hören. Wahrzunehmen, wie tief das Nervensystem, der Atem, das Herz in Verbindung stehen.
Wie Bewegung heilt. Wie Stille formt. Wie aus der Wiederholung Klarheit entsteht.

Nun, am Ende dieser 40 Tage, fällt dieser Übergang zusammen mit dem Neumond. Ein Neuanfang – spürbar, aber nicht laut. Zart und kraftvoll. Still, aber bestimmend.

Ich erkenne, wie wichtig es ist, dass wir nicht nur nach außen senden, sondern zuhören. Zuhören, was unser Innerstes uns sagt. Zuhören, wenn das Leben flüstert, nicht schreit. Zuhören, wenn andere sprechen – nicht, um zu antworten, sondern um zu empfangen.

Diese Art des Hörens ist ein Filter. Sie bringt uns zurück in die Verkörperung. Denn wahres Wissen kommt nicht über den Kopf allein. Es landet in der Zelle, im Atem, im Moment.

Wir alle sind Träger*innen eines neuen Bewusstseins. Nicht als Konzept, sondern als gelebte Erfahrung. Wir bringen das Neue nicht durch Lärm auf die Erde. Sondern durch Präsenz, durch Stille, durch Wiederholung. Durch das ehrliche Dranbleiben.

So endet meine Reise nicht. Sie wandelt sich. Und wird zum Boden, auf dem ich stehe. Zu einer Einladung an alle, die den Ruf ebenfalls hören.

Willkommen in der verkörperten Stille.
Willkommen in mir selbst.